Übersicht: Navigation | Inhalt

Zentrum für Liturgie und Kirchenmusik

(...ein Artikel aus dem Jahr 2005, der aber immer noch akuell ist.)

Im Michaeliskloster zu Hildesheim

Ausdrücklich sollen die neuen Räume und die damit verbesserten Arbeitsbedingungen u.a. der populären Kirchenmusik zugute kommen. Auch die Arbeitsstelle für Gottesdienst und Kirchenmusik zog nach Abschluß der Arbeiten im August 2004 in die neuen-alten Klostermauern an der Michaeliskirche.

Die Bedeutung und mögliche Wirkung dieses ehrgeizigen Projektes - auch für die Entwicklung und Förderung der populären Kirchenmusik – läßt sich an einem Zitat der hannoverschen Landesbischöfin ablesen:

"Ich hoffe sehr, dass die Erfahrungen der EXPO auf dem Gebiet neuer Gottesdienstformen und neuer Musik im Gottesdienst in dem für Hildesheim geplanten Institut für viele nachhaltig fruchtbar gemacht werden können." Landesbischöfin Margot Käßmann, in ihrem Bericht vor der Landessynode am 29.11.2001

Hier nun weitere Details zu Inhalten und Zielen des Hauses für Gottesdienst und Kirchenmusik in Hildesheim:

Das Zentrum für Liturgie und Kirchenmusik im Michaeliskloster wird ein Ort der Begegnung, der Fortbildung und der konzeptionellen Arbeit, der schon durch die spirituelle Ausstrahlung des Ortes lebt. Das Ambiente der romanischen Basilika mit ihrer neuen Orgel, des in neuer Verglasung restaurierten Kreuzganges und ein in der derzeitigen Bibliothek geschaffener Multi-Kommunikations-Raum für Workshops wie Konzerte mit Bühne, Scheinwerfern, Tonanlage (incl. Aufnahmemöglichkeit) und Beamer wird die Arbeit an der Erneuerung des Gottesdienstes und der Kirchenmusik in großer Breite ermöglichen.

Die Ausstrahlung der Architektur

Die Wiedererstellung des Ausdrucks ursprünglicher Architektur wie die Restaurierung des Kreuzganges, eine Natursteinwand (der Michaeliskirche) im Meditationsraum im Dachgeschoss oder Begegnungsmöglichkeit am Abend in dem Rundgewölbe im Keller sind Beispiele dafür, wie eine Architektur "steingewordenen Glaubens" ein unverwechselbarer und aussagestarker Grundpfeiler des Zentrums für Liturgie und Kirchenmusik sein wird.

Der Schwerpunkt der Arbeit des Zentrums für Liturgie und Kirchenmusik, nämlich die Erneuerung der gottesdienstlichen und spirituellen Mitte des Lebens der christlichen Gemeinde gewinnt bereits durch die Architektur und die Ausgestaltung des Hauses Gestalt.

Die Möglichkeiten durch den Raum

In einem Haus werden somit Räume für leise und laute Musik (schallgedämmte Räume) vereint sein, Kreativ- und Meditationsräume sowie Räume für Tanz und Bewegung, Räume für Musical-, Theater- und andere unterschiedliche medialer Elemente, die den Gottesdienst in seiner Liturgie bereichern. Auch im Bereich der darstellenden Kunst soll es zur Begegnung zwischen den "alten Steinen" und "neuer" Versuche bildender Kunst im Rahmen der Verkündigung kommen. Bei alledem werden auch die Gestaltungsmöglichkeiten durch das Licht/Beleuchtung Akzente setzen.

Ein Ort der Begegnung

Das Zentrum für Liturgie und Kirchenmusik ist ein Ort der Begegnung und der theologisch-spirituellen Auseinandersetzung für die verschiedenen Begabungen, die bei der Gestaltung von Gottesdiensten und im Gemeindeleben mitwirken: Musik, Schriftstellerei, Homiletik, Schauspiel, Tanz, Bildhauerei, Malerei, Regie, Liturgie, Szenografie, Pädagogik, Theologie...

Dieser "Geist" der Begegnung von Begabungen wird "lebendig durch das Haus ziehen" und die Atmosphäre prägen.

Eine Fortbildungsstätte

Das Zentrum für Liturgie und Kirchenmusik ist eine Fortbildungsstätte für Pastorinnen und Pastoren, für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich des Kindergottesdienstes, der Lektoren- oder Prädikantentätigkeit, der Küsterei, des Kirchenvorstandes, für Chöre (Posaunenchöre, Kirchenchöre) und Musikgruppen - eine Fortbildungsstätte für alle, die ehrenamtlich oder hauptamtlich am Gottesdienst beteiligt sind.

Lernfelder sind: Liturgische Formen, Kirchenmusik, Meditation, Inszenierung, Bewegung und Tanz, Sprechübung, Gestik, Regie von im Gottesdienst mitwirkenden Gruppen, Umgang mit Licht und Ton, Körperarbeit, Einkehrtage u.v.m.

Seminare und Ausbildungsgänge

Seminare der Arbeitsstelle für Gottesdienst und Kirchenmusik (von den C-Kursen bis zur Popularmusik) werden in dem Zentrum ebenso stattfinden wie die des Posaunenwerkes, der Arbeitsstelle Kindergottesdienst, der Lektorenausbildung etc. – auch weitergehende Ansätze können überlegt werden wie ein D-Kurs für Personen, die Musikgruppen leiten, ein (Fortbildungs-) Studiengang „Gottesdienst als Inszenierung” – oder auch einfach ein Kurs für Menschen, die im Gottesdienst biblische Lesungen machen – nach dem Motto: „Wie lese und gestalte ich Bibeltexte?“

Ein Ort der konzeptionellen Arbeit

Das Zentrum für Liturgie und Kirchenmusik wird ein Ort konzeptioneller Arbeit in Form von Symposien, Foren, Werkstattarbeit und deren Dokumentation, Projektbegleitung, Entwicklung von Modellen und neuen Formen, Veröffentlichungen.

Das Zentrum ist in diesem Rahmen und darüber hinaus auch ein Ort der Zusammenarbeit mit Institutionen vor Ort, z.B. mit dem Bereich Medien- und Kulturpädagogik der Universität Hildesheim, der Kirchen vor Ort, z.B. der Citykirche St. Jacobi und auch den katholischen Partnern (Diözese/Dom etc.).

Ein "universelles" Tagungshaus

Das Zentrum für Liturgie und Kirchenmusik wird von der Ausstattung besonders für die obengenannten Felder eingerichtet, ist aber natürlich auch offen und geeignet für alle anderen Tagungen und Seminare.

Ehemalige Nutzer des Sprengelheims Heersum, aber auch ganz andere Interessenten (bis hin zu Messegästen während der Cebit und der Hannover-Messe) werden für eine gute Auslastung des Hauses sorgen, das mit 39 Zimmern (und knapp 50 Betten) auch behindertengerecht eingerichtet ist.

Weitere Infos über das Programm, die Angebote etc. finden Sie hier:

www.michaeliskloster.de

Nachtrag 2009

Mittlerweile gehört auch die "Arbeitsstelle Kindergottesdienst" als "Arbeitsbereich Kindergottesdienst" zum Michaeliskloster.